PSB-Assistenzhunde sind Hunde, die dazu ausgebildet werden, Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen zu helfen. Sie kommen beispielsweise bei Personen mit Angststörungen, mit Autismus oder mit PTBS, aber auch bei Erkrankungen wie Demenz zum Einsatz. Da das Feld der psychosozialen Beeinträchtigungen groß ist, werden PSB-Assistenzhunde in weitere Gruppen unterteilt:
Das Spektrum an Aufgaben, was ein PTBS-Assistenzhund übernehmen kann, ist groß - welche Aufgaben ein Hund erlernt, hängt von den Einschränkungen des Hundehalters mit posttraumatischer Belastungsstörung ab. Allgemein werden die Aufgaben in "äußerliche" und "verarbeitende" Aufgaben unterteilt - solche, die andere Personen sehen können und solche, die für Außenstehende unsichtbar bleiben.
Mögliche Aufgaben eines PTBS-Assistenzhunds
Verarbeitende Aufgaben
Äußerliche Aufgaben
Einige Hunde können auch Flashbacks oder Dissoziationen erkennen und unterbrechen oder den Betroffenen zumindest durch ihre Nähe beruhigen. Außerdem kann der Hund lernen, Verkäufern oder medizinischem Personal bei Dissoziationen auf Kommando zu folgen, den Hundehalter durch Menschenmengen zu führen oder an Ecken vorzugehen.
Assistenzhunde für autistische Personen werden ausgebildet, um ein autistisches Kind und seine Familie oder einen autistischen Erwachsenen zu begleiten. Ein Autismus Hund im Einsatz bei Kindern übernimmt auch Aufgaben eines Therapiehundes: Er trägt zur Verbesserung von Motorik und Wortschatz bei, hilft dem Kind, das Zulassen von Bindungen zu erlernen und fördert Kontakte.
Darüber hinaus übernimmt er als Assistenzhund jedoch aktiv Aufgaben, um die Sicherheit des autistischen Kindes zu gewährleisten. Um dies tun zu können, muss der Assistenzhund nicht nur eine Bindung zum Kind, sondern besonders auch zu den Eltern aufbauen. Ein Autismushund verbessert das Leben der gesamten Familie.
Typische Aufgaben eines Autismushunds für Kinder
Ein Autismushund für erwachsene Autisten hilft in der Regel wie die meisten anderen Assistenzhunde auch einer bestimmten Person und nicht einem Familiengespann. Auch die Aufgaben sind etwas andere - jedoch gibt es auch einige Überschneidungen.
Mögliche Aufgaben eines Autismushunds für Erwachsene
Darüber hinaus können einige Hunde erkennen, wenn ihr Halter mit einer Situation überfordert ist oder seine Grenzen nicht wahrnimmt und dies anzeigen.
Neben Autismus und PTBS gibt es selbstverständlich eine Reihe weiterer psychischer oder psychiatrischer Erkrankungen, bei denen ein Assistenzhund helfen kann. Dazu gehören beispielsweise Angst-, Ess- oder Zwangsstörungen, schwere Depressionen, Schizophrenie, Bipolare Störungen oder die Borderline Persönlichkeitsstörung. Einige Aufgaben, die ein Hund für Personen mit solchen oder ähnlichen Erkrankungen erlernt, überschneiden sich mit denen, die ein PTBS-Assistenzhund kann - je nach Krankheitsbild kommen jedoch verschiedene Aufgaben dazu und andere fallen weg. Welche Hilfeleistungen ein Assistenzhund erlernt, wird immer im Einzelfall gemeinsam mit dem Hundetrainer besprochen.
Ein Demenzassistenzhund wird dafür geschult, eine demente Person und ihre Angehörigen im Alltag zu unterstützen. So kann die Sicherheit des Demenzkranken erhöht werden und Angehörige unbesorgter mit der Situation umgehen. Dadurch helfen Demenzassistenzhunde nicht nur einer an Demenz erkrankten Person, sondern auch ihren Angehörigen direkt.
In vielen Fällen ermöglicht ein Demenz-Assistenzhund die Betreuung der betroffenen Person im eigenen Zuhause. So kann sie im gewohnten Umfeld bleiben. Familien, die einen Demenz-Assistenzhund haben, berichten, dass sich die Stimmung innerhalb der Familie und die Kontakte zur erkrankten Person durch den Hund verbessern.
Mögliche Aufgaben eines Demenzassistenzhunds