Die Abkürzung "LPF" steht für "lebenspraktische Fähigkeiten" und gibt einen Hinweis darauf, welche Aufgaben diese Assistenzhunde übernehmen: sie begleiten Personen, deren Mobilität eingeschränkt ist, weil sie z.B. im Rollstuhl sitzen oder auf Krücken angewiesen sind. LPF-Assistenzhunde sind neben Blindenführhunden die bekanntesten Assistenzhunde in Deutschland. Sie können für Kinder ebenso wie für Erwachsene ausgebildet werden. Je nach individueller Situation ist eine Fremd- oder Teilfremdausbildung sinnvoll - oft ist aber auch eine Selbstausbildung möglich.
Mögliche Aufgaben eines LPF-Assistenzhunds
Zur Ausbildung eines Hundes, der eine Person im Rollstuhl begleitet, kann außerdem das Laufen an lockerer Leine neben dem Rollstuhl, das Wechseln der Seiten oder das Laufen hinter dem Rollstuhl gehören. Darüber hinaus kann er erlernen, den Rollstuhl in der Wohnung in einen anderen Raum zu bringen oder Ähnliches.
Welche Aufgaben ein LPF-Assistenzhund erlernt, hängt von den Einschränkungen und Bedürfnissen seines Partners ab. So kann der Hund beispielsweise auch empfindliche Gegenstände wie Brillen oder EC-Karten aufheben oder Zettel tragen, ohne sie zu beschädigen. Außerdem kann der angehende Assistenzhund lernen, einen Gegenstand so lange zu tragen, bis der Hundehalter ihn benötigt.